Wir essen so was aber wirklich unter der Woche, es ist für uns jetzt also nichts besonderes und es ist auch nicht schwer zu machen.
Ich entführe euch nach Indien ;)
Das Rezept stammt aus dem 'Good Food' Heft vom März 2013 (Ja, ist englisch, aber keine Angst, ich übersetz es euch ;) )
Achtung - es sollte am Vorabend schon vorbereitet werden!
Würziges Punjabi Krabben Curry
Für die Marinade
500 g rohe KingPrawns ohne Schale
6 EL vollfetter Naturjoghurt
2 grüne Chilis (ich hatte nur rote da, geht auch) fein gehackt
Für das Curry
4 EL neutrales Pflanzenöl
1/2 TL Cumin-Samen (Kreuzkümmel. Ich hatte nur gemahlenen da, dann etwa 1/4 TL)
1 EL Knoblauch, fein gehackt
2 mittelgroße Zwiebeln, fein gehackt
1 TL Kurkuma (gibts in größeren Supermärkten oder im Asiashop)
(2-3 scharfe grüne Chilis - fein gehackt, wer es wirklich scharf will)
2 TL Garam Masala Curry (zur Not tuts auch jedes andere, aber das schmeckt dazu am Besten)
2 mittelgroßes Tomaten, grob gehackt
1/2 TL Chili Flocken
Salz
4 TL Korianderblätter, fein gehackt, zum Servieren
Am Abend vorher:
Die Krabben abspülen, mit Küchenkrepp etwas trocken tupfen und in eine Glas- oder Keramikschüssel geben.
Mit dem Joghurt, den Chilis und 1/2 TL Salz gut mischen, mit Folie abdecken und in den Kühlschrank stellen
Ich hab das dieses Mal prompt vergessen und sie deshalb nur 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Geht auch, aber ist halt nicht so intensiv.
Kochen:
Das Öl in einen Topf mit schwerem Boden (oder einen Wok oder eine Pfanne mit hohem Rand) geben und auf mittlerer Hitze aufheizen.
Die Cumin-Samen darin ein paar Sekunden pfannenrühren, bis sie bräunlich werden und duften.
Dann die Zwiebeln dazu geben und ca 10 Minuten anrösten. Sie dürfen durchaus braun werden, aber nicht verbrennen.
Den Knoblauch dazugeben und die Hitze herunterdrehen.
Nach ca 2 Minuten das Kurkumapulver dazugeben und für eine weitere Minute rühren.
Nun kommen - wenn verwendet - die grünen Chilis dazu. Nach weiteren 1 bis 2 Minuten gebt ihr 1 1/2 TL des Garam Masala dazu und rührt für eine weitere Minute.
1/4 TL Salz und die gehackten Tomaten, sowie - falls verwendet - die Chiliflocken dazugeben.
Wer sich - wie mein Mann - vor Tomatenhaut ekelt, der zieht sie vor dem Hacken einfach ab. Ist nicht schwer: Kreuzweise einritzen und kurz mit kochendem Wasser überbrühen, kalt abbrausen und schon lässt sich die Haut einfach abziehen.
Das Ganze für ca 2 Minuten kochen lassen, dann etwa 125 ml heißes Wasser dazugeben, bis eine dicke Soße entsteht. Sollte es noch ZU dick sein, etwas mehr Wasser dazu.
Für weitere 3 Minuten leicht kochen lassen, dann ggf. nochmals mit Salz abschmecken.
Jetzt die marinierten Krabben samt Marinade dazugeben und so lange auf mittlerer Hitze kochen lassen, bis diese grade so eben opak geworden sind. Nicht zu lange durchkochen, sonst werden sie trocken.
Mit dem übrigen 1/2 TL Garam Masala und dem gehackten Koriander bestreuen und servieren.
Dazu passt ganz prima ein im Ofen aufgebackenes Naan-Brot. Das bekommt ihr im Asia-Laden.
Urteil der Familie:
Mann: 1
Kind 1: 1
Kind 2: 2 (das Brot war das Beste dran, Mama...)
Vielleicht möchte jetzt der eine oder andere sagen, dass das Rezept nicht grade kinderfreundlich ist, weil doch recht viel Chili drin ist und die meisten Kinder mögen ja keine Krabben und so...
Stimmt. Meine mochten das bis vor kurzem auch noch nicht wirklich. Wir haben sie aber immer gebeten, zumindest mal zu probieren und irgendwann mochten sie es dann doch.
Wir essen tatsächlich relativ viel thailändisch oder chinesisch, von daher sind sie 'exotischere' Sachen und einen gewissen Grad an Schärfe gewohnt.
Aber ich möchte hier betonen, dass man die Schärfe JEDERZEIT selbst regulieren kann.
Ihr müsst die Chilis nicht dazugeben! Oder ihr nehmt eine milde Sorte und entkernt sie zusätzlich (dabei die Trennhäute unbedingt mit rausnehmen, da steckt viel Capsaicin drin).
Und was die Krabben angeht - die lassen sich durch Hühnchenfleisch oder Gemüse ersetzen. Beides passt ganz wunderbar zu Garam Masala Curry.
Alles Liebe
Petra