So, nach dem Wochenende kommt jetzt der dritte und letzte Teil der Fotoreihe (wow, das klingt irgendwie professionell - auch wenn es das nicht ist ;) ).
Viele Räume der Villa sind recht farbenfroh bemalt.
Die Betten sehen allerdings unbequem aus. Teilweise haben sie einen hölzernen Lattenrost, teilweise Riemen aus Leder und in den meisten Fällen nur eine dünne, strohgefüllte Matratze.
Das ist der größte Raum der Villa - ein halber Saal.
Die Römer spielten gerne. Das hier ist ein Rundmühlespiel aus gebranntem Ton.
Klar gibts hier auch Vorratsräume und Fußbodenheizung ;)
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Villa steht die Therme.
Die bietet sogar eine Art Kiosk/Verkaufsbude, an der sich die Römer von der Straße aus Snacks und Lebensmittel kaufen konnten.
Hoch im Kurs standen dabei geräucherte Würste, Aal und Karpfen - zumindest hier in Carnuntum ;)
Wer hat denn das Brot so angebissen? Mäuse? Oder hungrige Besucher?
Auch das Obst sieht teilweise schon sehr 'probiert' aus...
Da sind die naschsüchtigen Übeltäter - in flagranti ertappt ;)
Innerhalb des Verkaufsraumes sieht es dann so aus:
Weiter geht's zum Eingang
Zunächst kommt man in den Vorraum, in dem man seine Kleider ablegen kann
Auch die Schuhe werden ausgezogen und gegen hölzerne Badelatschen (römische Flip-Flops ;) ) getauscht
Es gibt Tische und Stühle zum Ausruhen und spielen und diese Ruhebetten, auf denen die Männer bei Gelagen auch gegessen haben (ich hab nur den Namen vergessen ;) )
Die obligatorische Heizung... im Bad unerlässlich
Auch ein kleiner Altar um die Götter gnädig zu stimmen.
Im oberen Bereich gibt es noch weitere Ruhezonen und den Bereich für die Schreiber. Wer einen Brief verfassen oder sich vorlesen lassen wollte, der konnte das auch in der Therme tun.
Im nächsten Raum war es noch eine Spur wärmer - und hier gibt es die Handtücher
Die waren aber noch nicht so schön dick und flauschig wie die unseren heute ;)
Und natürlich wieder tolle Bemalung an den Wänden.
Im letzten Raum war es fast unerträglich heiß. Meine beiden Männer sind gleich wieder geflüchtet, doch Tochterkind und ich wollten erst noch ein paar Aufnahmen machen und gucken, was hinter der letzten Türe steckt.
DAS steckt hinter der letzten Tür ;) Das Brennholz für die vielen Öfen.
Beim Verlassen der Therme mussten wir auch noch kurz die Örtlichkeit besichtigen.
Eigentlich kaum vorstellbar, dass man damals in Gesellschaft sein Geschäft verrichtete - und das im wahrsten Sinn des Wortes. Auf dem WC wurden Verträge geschlossen. Daher soll auch der Spruch kommen 'Geld stinkt nicht.'
Das war es eigentlich schon. Noch ein paar abschließende Bilder, ehe wir gehen.
Vielen Dank an alle, die tatsächlich bis hierher durchgehalten haben. ;)
Alles Liebe
Petra